Wenn du viele Daten vom gleichen Typ speichern musst, dann kommen Variablen schnell an ihre Grenzen. Du müsstest für jeden Wert ein eigene Variable anlegen. Dies setzt voraus, dass vorher bekannt ist, wie viele Werte genau verarbeitet werden müssen. Außerdem erhöht sich der Programmier- und Wartungsaufwand enorm. Bei 10 Werten ist dies vielleicht noch machbar, bei 100000 Werten so gut wie unmöglich.

Für solche Fälle gibt es die Datenstrukur Array. Arrays sind eine Reihe von Variablen, die alle unter demselben Bezeichner angesprochen werden können. Die Anzahl der Variablen muss nicht beim Programmieren bekannt sein, sondern braucht erst zur Laufzeit angegeben zu werden. (Die Größe eines Array könnte also auch durch eine Benutzereingabe festgelegt werden.)

Jede Variable ist ein Element im Array und hat eine Nummer - den Index. Der Index startet immer bei 0. Du kannst dir ein Array wie eine Reihe von Schubladen in einem Schrank vorstellen. Die erste Schublade hat die Bezeichnung des Arrays (zum Beispiel zahlen). Dann können alle anderen Schubladen durch ihren Abstand zur ersten Schublade angesprochen werden. Die zweite Schublade ist dann 1 von der ersten Entfernt. Sie wird mit zahlen[1] angesprochen. Die dritte mit zahlen[2], usw.

Indizes in einem Array der Größe 4 mit dem Bezeichner "zahlen"
Element 1 2 3 4
Index 0 1 2 3
Zugriff zahlen[0] zahlen[1] zahlen[2] zahlen[3]
Icon Heft.png
Arbeitsauftrag
  1. Lies alle Informationen auf der Seite Lernpfad:Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays und bearbeite die Aufgaben unter der Überschrift Lernpfad:Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays#Zugriffe und Zuweisungen.
  2. Erstelle einen Fork des Projekts "array" und implementiere die Methoden. Nutze den Debugger und die Testklasse.
    Du kannst die Methoden in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Wenn du mit Arrays schon Erfharung hast reicht es, wenn du vier bis fünf Methoden implementierst. Such dir die für dich interessantesten heraus.