Lernpfad:Einführung in Git/10: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn du viele Daten vom gleichen Typ speichern musst, dann kommen Variablen schnell an ihre Grenzen. Du müsstest für jeden Wert ein eigene Variable anlegen. Dies setzt voraus, dass vorher bekannt ist, wie viele Werte genau verarbeitet werden müssen. Außerdem erhöht sich der Programmier- und Wartungsaufwand enorm. Bei 10 Werten ist dies vielleicht noch machbar, bei 100000 Werten so gut wie unmöglich.
Wenn du viele Daten vom gleichen [[Lernpfad:Objektorientierte Programmierung mit Java/Datentypen und Variablen|Datentyp]] speichern musst, dann kommen Variablen schnell an ihre Grenzen. Du müsstest für jeden Wert eine eigene Variable anlegen. Dies setzt voraus, dass vorher bekannt ist, wie viele Werte genau verarbeitet werden müssen und sich diese Anzahl nie ändert. Außerdem erhöht sich der Programmier- und Wartungsaufwand enorm. Bei 10 Werten ist dies vielleicht noch machbar, bei 100000 Werten so gut wie unmöglich.


Für solche Fälle gibt es die Datenstrukur '''Array'''. Arrays sind eine Reihe von Variablen, die alle unter demselben Bezeichner angesprochen werden können. Die Anzahl der Variablen muss nicht beim Programmieren bekannt sein, sondern braucht erst zur Laufzeit angegeben zu werden. (Die Größe eines Array könnte also auch durch eine Benutzereingabe festgelegt werden.)
Für solche Fälle gibt es die Datenstruktur '''Array'''. Arrays sind eine Reihe von Variablen, die alle unter demselben Bezeichner angesprochen werden können. Die Anzahl der Variablen muss nicht schon beim Programmieren bekannt sein, sondern braucht erst zur Laufzeit angegeben zu werden. (Die Größe eines Arrays könnte also auch durch eine Benutzereingabe festgelegt werden.)


Jede Variable ist ein Element im Array und hat eine Nummer - den '''Index'''. Der Index startet immer bei <code>0</code>. Du kannst dir ein Array wie eine Reihe von Schubladen in einem Schrank vorstellen. Die erste Schublade hat die Bezeichnung des Arrays (zum Beispiel <code>zahlen</code>). Dann können alle anderen Schubladen durch ihren ''Abstand zur ersten Schublade'' angesprochen werden. Die zweite Schublade ist dann <code>1</code> von der ersten Entfernt. Sie wird mit <code>zahlen[1]</code> angesprochen. Die dritte mit <code>zahlen[2]</code>, usw.
Jede Variable ist ein Element im Array und hat eine Nummer - den '''Index'''. Der Index startet immer bei <code>0</code>. Du kannst dir ein Array wie eine Reihe von Schubladen in einem Schrank vorstellen. Die erste Schublade hat die Bezeichnung des Arrays (zum Beispiel <code>zahlen</code>). Dann können alle anderen Schubladen durch ihren ''Abstand zur ersten Schublade'' angesprochen werden. Die zweite Schublade ist dann <code>1</code> von der ersten entfernt. Sie wird mit <code>zahlen[1]</code> angesprochen. Die Dritte mit <code>zahlen[2]</code>, usw.


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# Lies alle Informationen auf der Seite [[Lernpfad:Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays|Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays]] und bearbeite die Aufgaben unter der Überschrift [[Lernpfad:Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays#Zugriffe und Zuweisungen|Zugriffe und Zuweisungen]].
* Lies alle Informationen auf der Seite [[Lernpfad:Objektorientierte Programmierung mit Java/Arrays|Objektorientierte Programmierung mit Java/Arrays]] und bearbeite die Aufgaben unter der Überschrift [[Lernpfad:Objektorientierte_Programmierung_mit_Java/Arrays#Zugriffe und Zuweisungen|Zugriffe und Zuweisungen]].
# Erstelle einen Fork des Projekts "arrays1" und implementiere die Methoden entsprechend ihrer Dokumentation. Nutze den Debugger und die Testklasse als Hilfe. Commite Änderungen regelmäßig.
#: Du kannst die Methoden in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Wenn du mit Arrays schon Erfahrung hast reicht es, wenn du vier bis fünf Methoden implementierst. Such dir die für dich interessantesten heraus.
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* Erstelle einen Fork des Projekts "arrays1" und implementiere die Methoden entsprechend ihrer Dokumentation. Nutze den Debugger und die Testklasse als Hilfe. ''Committe'' Änderungen regelmäßig.
*: Du kannst die Methoden in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Implementiere mindestens vier Methoden und darüber hinaus so viele, dass du dich im Umgang mit Arrays sicher fühlst. Such dir die für dich interessantesten Methoden heraus.
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[[Datei:BlueJ Projekt arrays1.png|center]]

Aktuelle Version vom 24. August 2022, 10:57 Uhr

Wenn du viele Daten vom gleichen Datentyp speichern musst, dann kommen Variablen schnell an ihre Grenzen. Du müsstest für jeden Wert eine eigene Variable anlegen. Dies setzt voraus, dass vorher bekannt ist, wie viele Werte genau verarbeitet werden müssen und sich diese Anzahl nie ändert. Außerdem erhöht sich der Programmier- und Wartungsaufwand enorm. Bei 10 Werten ist dies vielleicht noch machbar, bei 100000 Werten so gut wie unmöglich.

Für solche Fälle gibt es die Datenstruktur Array. Arrays sind eine Reihe von Variablen, die alle unter demselben Bezeichner angesprochen werden können. Die Anzahl der Variablen muss nicht schon beim Programmieren bekannt sein, sondern braucht erst zur Laufzeit angegeben zu werden. (Die Größe eines Arrays könnte also auch durch eine Benutzereingabe festgelegt werden.)

Jede Variable ist ein Element im Array und hat eine Nummer - den Index. Der Index startet immer bei 0. Du kannst dir ein Array wie eine Reihe von Schubladen in einem Schrank vorstellen. Die erste Schublade hat die Bezeichnung des Arrays (zum Beispiel zahlen). Dann können alle anderen Schubladen durch ihren Abstand zur ersten Schublade angesprochen werden. Die zweite Schublade ist dann 1 von der ersten entfernt. Sie wird mit zahlen[1] angesprochen. Die Dritte mit zahlen[2], usw.

Indizes in einem Array der Größe 4 mit dem Bezeichner "zahlen"
Element 1 2 3 4
Index 0 1 2 3
Zugriff zahlen[0] zahlen[1] zahlen[2] zahlen[3]
Icon Heft.png
Arbeitsauftrag
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Arbeitsauftrag
  • Erstelle einen Fork des Projekts "arrays1" und implementiere die Methoden entsprechend ihrer Dokumentation. Nutze den Debugger und die Testklasse als Hilfe. Committe Änderungen regelmäßig.
    Du kannst die Methoden in beliebiger Reihenfolge bearbeiten. Implementiere mindestens vier Methoden und darüber hinaus so viele, dass du dich im Umgang mit Arrays sicher fühlst. Such dir die für dich interessantesten Methoden heraus.
BlueJ Projekt arrays1.png