Lernpfad:Lerntheke Marsrover/22

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Fallunterscheidungen II

Bedingungen in Java sind Ausdrücke, die entweder wahr (true) oder falsch (false). true und false nennt man Wahrheitswerte. Sie werden in Java mit dem Schlüsselwort boolean gekennzeichnet.

Anfragen wie gesteinVorhanden() führen einen Test durch, der am Ende aber auch wahr oder falsch ist, also auch zu einem Wahrheitswert wird.

Einzelne Wahrheitswerte oder Anfragen, die zu einem Wahrheitswert werden, können mittels logischer Operatoren zu größeren Ausdrücken verknüpft werden. Zum Beispiel könnten die Anfragen gesteinVorhanden() und markeVorhanden() kombiniert werden zu !gesteinVorhanden() && markeVohanden(), was soviel bedeutet wie "ist kein Gestein vorhanden und ist eine Marke vorhanden?".

In Java gibt es folgende logische Verknüpfungen:

Logische Operatoren
Art Syntax Bespiel Beschreibung
UND && gesteinVorhanden() && markeVohanden() Ist wahr, wenn die Ausdrücke links und rechts wahr sind.
ODER || gesteinVorhanden() | markeVohanden() Ist wahr, wenn mindestens einer der Ausdrücke links und rechts wahr ist.
NICHT ! !gesteinVorhanden() Ist wahr, wenn der Ausdruck falsch ist. Dreht den Wahrheitswert um.

Du kennst logische Verknüpfungen vielleicht schon von logischen Schaltungen (bzw. digitalen Schaltungen). Die Wahrheitstafeln der UND-Verknüpfung (&&) und des UND-Gatters sind zum Beispiel genau identisch.

Wie auch bei den Schaltungen lassen sich mit den drei Basisverknüpfungen UND, ODER und NICHT komplexe Anfragen programmieren.