Lernpfad:Objektorientierte Programmierung mit Java/Parameter und Rückgaben: Unterschied zwischen den Versionen

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In wieder anderen Programmiersprachen sind die beschriebenen Konzepte irrelevant, da Änderungen an Variablen nicht erlaubt sind und eine Unterscheidung der Aufrufarten keinen Sinn macht (vgl. [[wikipedia:Funktionale Programmierung|Funktionale Programmierung]]).
In wieder anderen Programmiersprachen sind die beschriebenen Konzepte irrelevant, da Änderungen an Variablen nicht erlaubt sind und eine Unterscheidung der Aufrufarten keinen Sinn macht (vgl. [[wikipedia:Funktionale Programmierung|Funktionale Programmierung]]).
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Version vom 28. Dezember 2018, 20:26 Uhr

Methoden sind eine Reihe von Anweisungen, die mehrfach wiederverwendet werden können. Im Sinne der strukturieren Zerlegung können so Teilprobleme gelöst werden und zur Lösung von komplexeren Problemen kombiniert werden.

In einem Zeichnprogramm könnte es zum Beispiel eine Methode public void zeichneQuadrat() geben. Sie würde immer das gleiche Quadrat zeichnen. Das wäre wenig sinnvoll, denn eigentlich sollen ja beliebige Quadrate gezeichnet werden können. (Also mit beliebig großer Kantenlänge.)

Parameter

Damit man nicht für alle möglichen Quadrate eigene Methoden schrieben muss (was ja gar nicht möglich ist, da es theoretisch unendlich viele Quadrate gibt), kann man der Methode mit einem Parameter sagen, wie groß das Quadrat werden soll.

public void zeichneQuadrat( double pKantenlaenge )

In den vorhergegangenen Schritten sind solche Parameter schon öfter aufgetaucht. Sie sind Variablen, die im Methodenkopf deklariert, aber erst beim Aufruf der Methode mit einem Wert initialisiert werden.

Die Paramtervariable ist dann im gesamten Methodenrumpf gültig und kann wie andere Variablen benutzt werden.

Eine Methode kann auch mehr als einen Parameter haben. Die Methode von oben könnte zu zeichneRechteck verallgemeinert werden und zwei Parameter für die beiden Kantenlangen bekommen:

public void zeichneRechteck( double pKanteA, double pKanteB )

Fur die Bezeichner von Parametern gelten dieselben Vorgaben wie für die von Variablen und Merhoden. Um sie leichter von lokalen Variablen innerhalb des Methodenrumpfes unterscheiden zu können benutzt man häufig ein kleines "p" als Prefix. Dies ist aber nur eine Absprache unter Entwicklern, im den Quellcode besser lesbar zu machen. Man könnte als Bezeichner auch xTezU oder sonst einen Unsinn benutzen.

Rückgabetypen

Rückgaben

Aufrufarten bei Paramteren

Wird eine Methode mit Parametern aufgerufen, dann wird die Parametervariable mit einem Wert initialisiert. Je nachdem, welchen Datentyp der Parameter hat, wird eine von zwei Arten der Initialisierung benutzt.

Call-by-value

Handelt es sich um einen primitiven Datentyp, dann wird der Wert, mit dem die Methode aufgerufen wird als Kopie an die Methode übergeben. Änderungen an der Paramtervariablen wirken sich it innerhalb des Methodenrumpfes aus, nicht aber außerhalb der Methode.

Man spricht im deutschen von einem Wertparameter.

Call-by-reference

Handelt es sich im eine Objektreferenz, dann wird auch nur eine Referenz übergeben. Wie im Schritt Referenzen beschrieben wird, handelt es sich dabei um einen Zeiger auf ein Objekt im Speicher. Änderungen an diesem Objekt wirken sich überall im Programm aus, nicht nur innerhalb der Methode.

Man spricht im deutschen von einem Referenzparameter.

Weiterführende Informationen

In Java wird durch den Typ des Parameters die Aufrufart bestimmt. Primitive Typen werden immer als Wertparameter, Objekte als Referenzparamter übergeben. Um einen primitiven Typ als Referenz zu übergeben muss man seine Wrapperklasse benutzen.

Dies ist vor allem bei Strings wichtig zu wissen, da Strings in Java nicht zu den primitiven Datentypen gehören. Daher werden sie immer als Referenz übergeben. (Strings haben in Java eine Sonderstellung, die manchmal zu unvorhersehbaren Fehlern führen kann. Mehr dazu kannst du unter [1] lesen.)

Andere Programmiersprachen erlauben das explizite Festlegen, welche Aufrufart verwendet werden soll. Dort können auch primitive Datentypen als Referenz übergeben werden.

In wieder anderen Programmiersprachen sind die beschriebenen Konzepte irrelevant, da Änderungen an Variablen nicht erlaubt sind und eine Unterscheidung der Aufrufarten keinen Sinn macht (vgl. Funktionale Programmierung).